Es begann 2014 mit einem Zucken im linken Arm. Christian Peintner dachte sich nichts dabei, nahm es wie ein unkontrollierbares Zucken in den Augenlidern war. Als selbstständiger Bauingenieur war die Arbeit sein Lebensinhalt, ein Arbeitstag von 12 Stunden normal.
Die Wochenenden waren mit Sport und den Besuchszeiten für seine Tochter gefüllt. Das Zucken hörte nicht mehr auf, es hat sich ausgeweitet und nach einer Untersuchung an der Uni-klinik in Innsbruck stand die Diagnose fest: Amyotrophe Lateralsklerose, der berühmteste Patient dieser Krankheit ist der englische Astrophysiker Stephen Hawking.
Krankheitsverlauf
Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich sein Zustand so weit verschlechtert, dass Christian Peintner aber Arme und Beine nicht mehr bewegen kann, dass er noch sprechen kann, es aber absehbar ist, dass auch das Sprechen nicht mehr möglich sein wird. Christian Peintner wohnt im Haus seiner Eltern, wird vom Pflegedienst und einem afrikanischen Flüchtling versorgt. Mitglieder der Hospizbewegung, die ihn begleiten, sind an uns herangetreten, weil er das Bedürfnis artikuliert hat, seiner Tochter in Form eines Filmdokuments etwas zu hinterlassen.
In diesem Filmporträt möchten wir neben seiner Lebensgeschichte und der Krankheit die Gedanken eines zum Stillstand verurteilten über die Außenwelt, das sogenannte Normale, thematisieren. Christian empfindet sein Krankheit als Schuld und schämt sich für diese, isoliert lebt und den Kontakt zu seiner alten Umgebung zum Großteil abgebrochen hat.